Philosophie Lexikon der Argumente

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Grenzen, Philosophie: hier geht es um die Einteilung von Wissensgebieten oder die Feststellung von Denkmöglichkeiten. Es soll bestimmt werden, was zu einem Bereich gehört und was nicht. Probleme treten sowohl dort auf, wo etwas jenseits eines Gebiets allein mit den Mitteln dieses Gebiets beschrieben werden soll (>Unausdrückbarkeit, >Undenkbarkeit, >Unvorstellbarkeit), als auch dort, wo ein Gebiet allein mit Mitteln, die aus diesem Gebiet selbst stammen, beschrieben werden soll. (>Zirkularität).

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

G.W. Leibniz über Grenzen – Lexikon der Argumente

Holz I 73/74
Unendlich/Konstruktion/Leibniz: den Gesamtzusammenhang in einer unendlichen Menge macht Leibniz für den endlichen Verstand konstruierbar wie das mathematisch Unendliche, als Grenzbegriff in einer infinitesimalen Konstruktionsmethode.
Grenze/Leibniz/Holz: jeder endliche Verstand hat nur die Erkenntnis von einem begrenzten Ausschnitt, aber eben damit auch die Erkenntnis, dass eine Grenze und mit ihr eine jenseits dieser Grenze weitergehende Welt existiert.
Holz: die Überschreitbarkeit ist eine apriorische Bestimmung von "Grenzen".
>Unendlich/Leibniz.
I 155
Vgl. Helmuth Plessner: "Materiales Apriori": die Grenze ist ein materiales Bestimmungsmoment jedes endlichen Seienden.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994

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